Mutter. Mensch. Ich

Tausend Ketten

16.08.2025

Tausend Ketten

Die Ketten bröckeln – und ihr Schutt fällt auf mich.
Doch ich sehe: Es ist Schutt, nicht ich.
Mein Herz bleibt frei – auch wenn der Haufen wächst.

Ich kann die Ketten nicht mehr wegräumen.
Aber ich kann über sie hinauswachsen.
Und auf ihnen blüht Neues.

Ein USB-Stick im Gras,...

Mit dem Keks gegen die Tränen.

Das klingt harmlos. Liebevoll fast.
Aber wenn ich ehrlich bin, möchte ich diesen Keks nehmen – und den Eltern in den Mund stopfen. Die ganze Packung auf einmal.

Was bleibt, wenn Worte wehgetan haben?
Manchmal ist es nicht der Streit selbst, der schmerzt – sondern das Echo, das er hinterlässt. Die Worte, die leise gefallen sind. Die, die nicht gesagt wurden. Und die, die viel zu laut ankamen, obwohl sie vielleicht gar nicht so gemeint waren.

Ich bin keine Juristin. Ich war nie bei einer Mediation.
Und trotzdem habe ich täglich einen neuen Fall auf dem Tisch.
Im Kinderzimmer.

Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment.
Da saß ich, mit einem schlafenden Kleinkind auf dem Schoß, während mir jemand lächelnd sagte:
"Ach, ein zweites Kind ist eine Bereicherung – auch für das erste!"

Ich wollte nie stören.
Ich wollte richtig sein.
Ich wollte dazugehören – nicht im Rampenlicht stehen, aber auch nicht verloren gehen.
Ich wollte einfach das Gefühl haben: Ich bin willkommen, so wie ich bin.