Es war nicht der erste Urlaub, aber es war der erste nach der Diagnose. Sein Vater hatte war sehr krank, und obwohl wir wussten, dass diese Reise schwer werden würde, wollten wir als Familie gehen. Ich hatte mich vorbereitet. Nicht auf den Tod, dafür war es noch zu früh. Aber auf das, was drumherum passieren würde.
Mutter. Mensch. Ich
Die ersten Monate mit unserem Kind waren friedlich. Vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben entstand ein Raum, den ich gestalten durfte – so, wie ich ihn brauchte. Und wie mein Kind ihn brauchte. Ich war nicht überfordert. Nicht zerrissen. Ich war einfach da. Ganz. Und mein Kind spürte das. Deshalb gelang mir vieles leichter als erwartet. Es...
Er sagte, es seien nur vierzehn Tage. "Danach fahren wir wieder. Dann wird es wieder gut." Und ich wollte ihm glauben. Ich wollte glauben, dass das, was ich dort gespürt hatte – diese festgefügte Familienordnung, das Nichtgesehenwerden, die Lautstärke am Tisch, das Verschwinden meiner eigenen Bedürfnisse – nur eine Momentaufnahme war. Kein...
Eine persönliche Geschichte über Grenzen, Schuldgefühle – und echte Verbindung
Ein Kindheitsbruch zwischen Schwesterliebe und Fremdbild
Ich stehe in der Küche, das Geschirr klappert, während ich zwei Stimmen aus dem Nebenzimmer höre – sie steigen an, schlagen über. Wieder ein Streit. Wieder dieser Moment, in dem ich als Mutter gefragt bin. Nicht als Richterin, nicht als Streitschlichterin, sondern als etwas Drittes: als Halterin des Raumes zwischen ihnen.
Und jetzt bin ich die Mutter, die den Kreislauf durchbrechen will
Es gibt Phasen im Leben, in denen alles in uns aufwacht – alte Verletzungen, verschlossene Räume, vergrabene Muster. Als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, begann für mich so eine Zeit. Die intensive Auseinandersetzung mit bindungsorientierter Erziehung brachte mich nicht nur meinen Kindern näher, sondern auch mir selbst – und vor allem...
Es war nur ein kurzer Moment – ein Sturz, ein Schrei, eine blutende Hand. Aber in Wirklichkeit war es weit mehr. Es war der Augenblick, in dem sich etwas in mir endgültig verschloss. Das Vertrauen, das ich mühsam aufgebaut hatte, zerbrach wie das Glas, das ich an diesem Tag in der Hand hielt. Und der Mensch, der eigentlich "Vater" sein...
Ich war fünf Jahre alt. Einige ruhige Jahre lagen hinter mir – fast so, wie Kindheit eben sein sollte. Ich lebte damals im Saarland, bei meiner Tante. Aber vor allem war da mein Onkel. Ein stiller Held meiner frühen Jahre.